20. Etappe: Von Køge nach Kopenhagen

Tagesdistanz: 46 km, Gesamtdistanz: 1209 km.

Die heutige Tour ging größtenteils an der Küste vorbei. Viele Marinas mit hübschen Segelbooten und Yachten durfte ich im vorbeifahren bestaunen. Je mehr ich mich Kopenhagen näherte umso größer und aufwändiger wurden dann auch die Vorstadtvillen mit Blick aufs Meer.

So, heute war die letzte Etappe meiner diesjährigen Radlreise.

Es ist schön im Norden. Die Landschaften, die Häuser, das Wetter, alles ist anders als ich es von meinen bisherigen Radlreisen gewohnt war. Viele neue Eindrücke habe ich für mich gewinnen können. Gut das ich das gemacht habe.

Køges Marktplatz sagt Servus.
Eine der vielen Marinas die ich unterwegs gesehen habe.
Einladung mal kurz über die Düne zum Baden zu gehen.
Angekommen. Ich sage „Farvel„, bis zur nächsten Radlreise.

19. Tag: Von Præsto nach Køge

Tagesdistanz: 51 km, Gesamtdistanz: 1163 km.

Die heutige Etappe führte mir vor Augen daß Dänemark überwiegend Agrarland ist und wie dünn es besiedelt ist. Außer an Start und Ziel bin ich durch keinen Ort durchgefahren. Bin fast verhungert. 😉

Die Landschaft war dennoch sehr abwechslungsreich. Alles dabei, Küste, Wald, Hügel und jede Menge andere Radlreisende. Alle haben sie mich freundlich gegrüßt. Wahrscheinlich haben sie sich gefreut einem Artgenossen zu begegnen.

Præsto verabschiedet mich.
Das Gutshaus Lystrup bei Faxe war das prächtigste Gebäude unterwegs.
Und hier kommt der Honig her. Kleefelder soweit das Auge reicht.
Rauf und runter(schalten). Es ist sehr hügelig hier.
Und Køge begrüßt mich mit scönem Wetter.

Schlechtwettertag in Praesto

Tagesdistanz: 0 km, Gesamtdistanz: 1112 km.

Leider ist für heute wieder Dauerregen gemeldet. Und diesmal haben Meteorologen auch Recht. Also nutze ich den Tag und die Regenlücken und schaue mich mal in Praesto um.

So sieht es in Praesto aus. Ein bisschen verschlafen aber nette Lokale und Cafés.

18. Etappe: Von Moens Klint nach Praesto

Tagesdistanz: 62 km, Gesamtdistanz: 1112 km.

Warum ich den Abstecher auf die Insel Moen gemacht habe zeigt sich heute gleich zu Beginn der heutigen Etappe. Die vor 70 Mio. Jahren entstandenen Kreide Klippen „Moens Klint“ waren das Highlight des Tages und haben mich sehr beeindruckt. Die Bilder geben nur einen kleines Gefühl dafür wie schön die Natur sein kann.

Der Streckenverlauf war im großen ganzen wie gestern, nur halt die umgekehrte Richtung. Moen ist zwar keine kleine Insel. Sie hat allerdings nur ca. 9000 Einwohner die im Prinzip von Landwirtschaft leben. Entsprechend besteht ein Großteil der Inselfläche aus Ackerlandschaft.

An Moens Klint gilt die Regel: „Wer was sehen will muß klettern“.
Oben am Klippenrand gibt es dann schöne Waldwege und …
… schöne Aussichten.
Es gibt sie wirklich. Die Offshore Windräder. Gaanz weit draußen. Mit aufzoomen sieht man sie.
Auf der Weiterfahrt sehe ich mehrere dieser typischen Bauernhöfe.
Diese Bewölkung hatte ich während meiner ganzen Radlreise noch nicht.
Zum Abschluß, weil der Wind heute nicht so stark war, habe ich mich sogar getraut den Hafen von Kalvehave von der Königin-Alexandrine-Brücke aus zu knipsen.

17. Etappe: Von Guldborg nach Moens Klint

Tagesdistanz: 79 km, Gesamtdistanz: 1050 km.

Der gestrige „Schlechtwettertag“ entpuppte sich als Irrtum der Meteorologen. Es gab zwei kleine Schauer. Ich hätte auch fahren können. In Sachen Regen habe ich ja schon schlimmeres erlebt auf dieser Radlreise.

Die heutige Etappe nenne ich mal die ,„Brückenetappe“. Zwei lange Brücken, die Storstrømsbroen und die Dronning Alexandrines Bro brachten mich auf meiner Route nach Moens Klint auf der Insel Moen.

Ich muß schon sagen das ist etwas anderes mit Radl auf diesen langen und hohen Brücken über‘s Meer zu fahren. Man fühlt sich ganz klein und verloren. Zudem tat der starke Seitenwind sein übriges.

Guldborg verabschiedet sich mit einem idyllischen Seerosenteich.
Und schon wartet die erste Brücke auf mich. Die Storstrømsbroen ist 3199 Meter lang.
Die Storstrømsbroen hat schon fast 90 Jahre auf dem Buckel. Gegenüber wird daher eine neue Brücke gebaut.
Und schon kündigt sich die nächste an. Die
Königin-Alexandrine-Brücke ist 745,50 m lang.
Bei 40 km/h Seitenwind über die Brücke. So breit ist Radlspur nicht. Hoffentlich geht das gut. 😮‍💨
Alles gut gegangen. So sieht es auf der Insel Moen aus. 😌

Schlechtwettertag

Tagesdistanz: 0 km, Gesamtdistanz: 972 km.

Die Meteorologen hatten für heute Dauerregen angekündigt. Da fahre ich heute lieber erst gar nicht los. Vielleicht schaue ich mich mal in Guldborg um wenn es eine Regenlücke gibt.

In Guldborg ist die erste Meeresbrücke die morgen nutzen werde.

16. Etappe: Von Puttgarden nach Guldborg

Tagesdistanz: 60 km, Gesamtdistanz: 972 km.

Dänemark sagt „Hej“ zu mir. Auf der Fähre habe ich zwei junge Männer kennengelernt. Beide sind auch schon länger mit Bio-Bikes unterwegs und wollen an‘s Nordcap. Der eine komplett durch Norwegen. Der andere nimmt die Schwedenroute. Jeder hat nur 7 kg Gepäck dabei. Ich habe mich gefragt wie das geht. 🧐

Die heutige Etappe war leider nicht so ergiebig an Erlebnissen. Nachdem die Fähre mich (und hunderte andere Personen) wieder ausgespuckt hat ging es leider nur parallel zur Hauptstraße und ziemlich monoton bis zum heutigen Etappenziel.

Ein Gruß aus dem riesigen Bauch der Fähre.
Kaum von Bord sieht man sofort daß man in Dänemark ist 😃
In Maribo bleibe ich ein bisschen. Zum Mittagessen. 😉
Und in Sakskoebing ist’s sehr dänisch eingerichtet.

15. Etappe: Von Sehlendorf nach Puttgarden

Tagesdistanz: 67 km, Gesamtdistanz: 911 km.

Wie auf jeder Radlreise darf ich auch diesmal wieder von einer Improvisation berichten. Denn die Fehmarnsundbrücke ist eine Baustelle und nur noch für Autos passierbar. Der Radweg endete abrupt an der Ostsee mit einem Gesperrt-Schild. Kein Weg auf die Brücke erkennbar. Also umkehren. Passanten erklären mir das es wohl ein Shuttlebus für Fahrräder geben müsse. Haltestelle im letzen Ort vor Brücke. Gar nicht weit. Nur 7,5 km zurück. Nach 1,5 Std. Rückfahrt und Suche nach der Haltestelle geht es dann mit dem Shuttlebus über die Ostsee nach Fehmarn. Dort angekommen muß ich dann eben mal schnell meinen Weg umplanen und weiter geht’s.

Ansonsten gab es wieder schöne Orte unterwegs zu sehen. Heiligenhafen zum Beispiel ist so einer.

Ganz in der Ferne verabschiedet mich der Campingplatz der letzten Nacht.
Komische Dinge gibt es unterwegs zu sehen. Ein Baum der zweimal wurzelt.
Ein Weizenbild muß auch dieses Jahr sein. 😊
Ein paar Blumen am Wegesrand.
Eine einsame Hütte im Moor. Kurz vor Heiligenhafen.
Im Hafen von Heiligenhafen liegt ganz viel Nostalgie vor Anker.

Dann war Schluß mit Fotos denn ich musste zusehen wie ich nach Fehmarn komme. 🤔

14. Etappe: Von Lübeck nach Sehlendorf

Tagesdistanz: 69 km, Gesamtdistanz: 844 km.

Heute hatte ich die wohl abwechslungsreichste Etappe meiner diesjährigen Radlreise. Am Timmendorfer Strand habe ich zum ersten Mal das Meer gesehen. Und es hat geregnet. Dann ging es bei strahlendem Sonnenschein weiter durch eine wunderschöne und hügelige Feld-, Wald- und Wiesenlandschaft. Dazwischen fabelhafte kleine Ortschaften die irgendwie aus der Zeit gefallen wirkten. Und mein Zelt habe ich heute am Meer aufgebaut.

Im mondänen Timmendorfer Strand steht ein Luxushotel neben dem nächsten …
… und dann bin ich am Meer angekommen. 😊
Hügelige Wiesenlandschaft wie im Allgäu. Nur andere Architekur.
Und dann sieht es wie in der Pfalz.
Kleine Dörfer wie aus einer Filmkulisse. Hier ein Ort namens Stendorf.
Wie gesagt es ist hügelig. Mal sehen was hinter der Kuppe kommt. 🧐
Und zum Schluß noch eine Waldlichtung mit frisch ausgelegtem Wiesenteppich.

Sightseeing in Lübeck

Ich habe ja Hamburg für Lübeck eingetauscht. Ich kann sagen es war ein guter Tausch. Der Prunk der Hanse ist in der Altstadt von Lübeck noch allgegenwärtig. Die folgenden Bilder sind nur eine Auswahl. Ich hätte unzählige mehr davon machen können. Am besten man besucht die Stadt. Und dabei sind noch nicht einmal die berühmten „Gänge“ und „Höfe“ dabei. Die waren leider alle zu meiner Besuchszeit nicht zugänglich. Damit die Einwohner einigermaßen vor den Touristenströmen verschont bleiben sind die nur noch früh morgens und spät nachmittags kurz geöffnet.

Mit dem Holstentor begrüßt mich die Altstadt.
Der Marktplatz.
Die Rathausgalerie.
Die Breite-Straße.
Nochmal Breite-Straße, nur etwas weiter.
… und so weiter.
Das Haus der Kaufmannschaft.
Haus der Schiffergesellschaft.
Der letzte Straßenzug. Die Engelsgrube.
Die Engelsgrube führt zu Hafen runter. Dort erwartet mich gleich mal eine alte Hansekogge.
Und dann noch eine ganze Reihe mit historischen Schiffen. Leider bin ich auf der falschen Flußseite.

13. Etappe: Von Hamburg nach Lübeck

Tagesdistanz: 65 km, Gesamtdistanz: 775 km.

Es ist heute so schönes Radlwetter. Daher habe ich mich entschieden die Hansestadt Hamburg links liegen zu lassen und gegen die Hansestadt Lübeck einzutauschen. Im Gegensatz zu Hamburg war ich dort noch nie. Also habe ich nun eine Extra-Etappe eingebaut.

Dadurch daß in diese heutige Etappe „freigeplant“ ist ging es leider fast komplett parallel zur Bundesstraße auf Radweg. Große landschaftliche Eindrücke haben sich nicht geboten. Dafür waren die Ortschaften am Weg umso netter.

Der Hamburger Campingplatz lag sehr nahe an der Stadt und trotzdem im Grünen. Zu spät habe ich daran gedacht ein Foto zu machen. Dieses hier von der Einfahrt ist leider das einzige.
Der Dorfanger zu Bargfeld-Stegen.
Der Marktplatz von Bad-Oldesloe.
Der Mühlenplatz von Bad-Oldesloe.

12. Etappe: Von Radegast nach Hamburg

Tagesdistanz: 90 km, Gesamtdistanz: 710 km.

Seit einiger Zeit fällt mir auf daß hier überall der Begriff „Marsch…“ auftaucht. Marschland ist das Land das in Urzeiten Schwemmland war und größtenteils auch heute noch wäre wenn es keine Deiche gäbe.

Hinterm Deich ging es heute also wieder größtenteils durch das Marschland links und rechts der Elbe.

Die dünne Bevölkerungsdichte ist für mich schon gewöhnungsbedürftig, Ich musste sage und schreibe 15 km radeln um zu meinem Kaffee zu kommen. Die netten Marschbauern haben auch ein anderes Gefühl für Entfernungen. „Zum nächsten Bäcker ist’s gar nicht weit, nur 10 km“.

Ein schöner Marschhof verabschiedet mich aus Radegast.
So viel blauer Himmel hatte ich schon seit Tagen nicht mehr.
Lauenburg begrüßt mich von der anderen Seite der Elbe.
Mein erstes Wolkenbild für diese Reise.
… und auch die erste Windmühle. Und es scheint als wäre sie noch in Betrieb.
Aus dem Großstadtdschungel Hamburg grüßt die Außenalster.

Waschtag

Hab nix mehr im Schrank.

11. Etappe: Von Dömitz nach Radegast

Tagesdistanz: 67 km, Gesamtdistanz: 620 km.

Heute bin ich trocken geblieben. Und ich meine daß man sich an den Gegenwind gewöhnen kann. Vielleicht ist auch mein Charakter mittlerweile etwas gestärkt. 😉

Der Streckenverlauf war heute durchaus abwechslungsreich. Weniger Deich mehr Wald. Hat Spaß gemacht.

Der Tag begrüßt mich besser als die letzten Tage.
Viel Wald heute. Ganz viel weicher, tiefer Sand in der Fahrrille.
Der Kurort Hitzacker ist wunderschön und lädt mich zum Eis ein.
Und danach geht’s weiter durch Wald- und Seeidylle.
Schluß für heute. Jetzt noch ein bisschen Fußball kuggen. 🤗

10. Etappe: Von Wittenberge nach Dömitz

Tagesdistanz: 50 km, Gesamtdistanz: 553 km.

Erkenntnis des Tages frei nach Goethe: „Wer radelt hier durch Sturm und Wind (und Regen), es ist der ThSch das dumme Rind“.

Nun ja, ich glaube man kann sich auch an permanent schlechtes Wetter gewöhnen. Allerdings ist mir irgendwie die Muse zum fotografieren abhanden gekommen. Vielleicht verstecken sich auch die Motive etwas mehr bei diesem Wetter.

Die Gegend war heute doch arg dünn besiedelt. Gefühlt bin heute durch kein einziges Dorf gekommen. Nur auf dem Deich entlang. Kein Eis weit und breit. 😕

Wittenberge verabschiedet sich.
Die Elbe wird jetzt richtig breit.
So sehen viele Häuser hier aus. Und sie stehen immer vereinzelt hier rum.
Störche gibt’s hier viele. Posieren wollen sie aber alle nicht so gerne.
So kalt und naß war es bisher noch nie auf meinen Radlreisen.
Jetzt wird’s aber wirklich grenzwertig.