4. Etappe: von Neustadt a. d. Donau nach Regensburg

Tagesdistanz: 59 km, Gesamtdistanz: 239 km.

Den gestrigen Wetterbluff möchte ich wieder ausgleichen. Daher nehme ich mir für heute Regensburg als Etappenziel vor. Die Altstadt von Kelheim habe ich noch in guter Erinnerung. Mal sehen ob das Eis dort immer noch so gut ist wie früher.

Ich habe mich schon lange gefragt ab wo die Donau ernsthaft schiffbar ist. Jetzt weiß ich es. Ab Kelheim. Dort mündet der „Main-Donau“ Kanal. Ab jetzt ist Schluß mit Auenlandschaft, ab jetzt wird Geld verdient.

Auenlandschaften sind wie die Bundesgartenschau für Disteln.
Hier in der Hallertau wächst das Bier (Hopfen) für nächstes Jahr.
Entlang am Donaudamm gibt’s viele wilde Seitenarme. Schnell ein Foto machen und weiterfahren bevor die Blutsauger auf mich aufmerksam werden.
Kurz vor Weltenburg gibt es noch eine Fähre. Für 1,20 € wird ein einzelner Radler übergesetzt
Kloster Weltenburg, auch ich war da.
Schluß mit Auenlandschaft. Ab Weltenburg geht es auf schmalen Pfaden steil durch den Wald. Bis nach Kelheim.
Kelheim ist eine Stadt mit viel Geschichte die zurückgeht bis in die Saurierzeit. Die „Befreiungshalle“ wurde von König Ludwig I als Erinnerung an die napoleonischen Kriege gebaut.

3. Etappe: Von Ingolstadt nach Neustadt a. d. Donau

Tagesdistanz: 38 km, Gesamtdistanz: 180 km.

Eigentlich wollte ich heute nach Kapfelberg radeln. Auf halben Weg, in Neustadt a. d. Donau, habe ich abgebrochen. Das Wetter sah extrem nach Gewitter aus. Jetzt sitze ich am Campingplatz und das Gewitter ist ohne einen Blitz vorbeigezogen. Da hat man mich doch sauber ausgetrickst.

Mein heutiges Frühstück.
Auenlandschaft pur. Auch meine Lieblingsdisteln gibt es hier.
Cumulus congestus, denen ist nicht zu trauen. Ich suche mir lieber den nächsten Campingplatz.

2. Etappe: Von Eggelstetten nach Ingolstadt

Tagesdistanz: 63 km, Gesamtdistanz: 142 km.

Der Tag fängt gleich mit einem Highlight an. Ein Frühstück im Oberndorfer Dorfladen. Der Dorfladen ist eine Initiative der Oberndorfer Bürger im Kampf gegen das „Tante Emma“- Ladensterben im ländlichen Raum. Sie haben einen Verein (e.V.) gegründet. Der Laden wird auf ehrenamtliche Weise geführt und funktioniert schon einige Jahre sehr erfolgreich.

Im weiteren Verlauf der Strecke lerne ich die Donau noch sehr naturbelassen kennen. Ein wahres Vogel- und Insektenparadies. Zu meinem Leidwesen haben auch einige Insekten großes Interesse an meinem Blut.

Das Dorfladen-team grüßt den Rest der Welt.
Es geht streng Richtung Donau. Auf wunderbaren Waldwegen.
Die 60er Jahre lassen grüßen. Ein „Goggomobil“, Limousine.
Bei Marxheim treffe ich auf die Donau. Ab jetzt verlasse ich das Ufer bis nach Budapest nicht mehr.
So sieht die Donau einen Großteil der Strecke aus.
Das Jagdschloss Grünau. Für heute ist die Etappe bald geschafft.

1. Etappe: Von Untermeitingen nach Eggelstetten

Tagesdistanz: 79 km, Gesamtdistanz: 79 km.

Die erste Etappe fühlt sich an wie der Weg zur Arbeit. Irgendwie schon sehr oft gemacht. Es geht mal wieder streng nach Norden bis zur Donau. Fast komplett am Lech-Ufer entlang. Dennoch gibt es hier da doch noch was neues zu sehen. Und schön ist der Weg allemal. In Augsburg, am „Hochablass“, stößt noch ein Freund dazu. So habe auch noch Gesellschaft bis zum heutigen Etappenziel.

In „Prittriching“ überquert man den Lech über eine der vielen Lechstaustufen – Ich glaube es ist die Nr. 21. Wer denkt daß es nur ein modernes Technikmonstrum zum Strom erzeugen ist, der irrt. Die Vögel lieben es auf jeden Fall hier.
Wunderschöner „Lochbach“
Eigentlich genießt er es. Es tut ihm nur ein bisschen Leid die Badehose vergessen zu haben 😉

Die Idee für 2023

Nachdem ich seit Oktober 2022 anhaltende, gesundheitliche Probleme habe kann ich mir nur kleinere Tagestouren vornehmen.

Krankheit schützt aber nicht vor Träumen. Deshalb werde ich meinen Körper erst wieder fit machen und nehme mir für den Sommer 2023 die folgende Radlreise vor.

Kartendarstellung des Donauradwegs von Donauwörth nach Budapest.

Entlang der Donau bis nach Budapest

Ich hoffe daß im Sommer 2023 mein Körper wieder soweit in Schuß ist daß ich Radlreisen kann. Daher spreche ich lieber erstmal von einer „Idee“ für 2023.

Schon in meinen frühesten Radlerträumen wollte ich die Donau komplett von der Quelle bis zur Mündung abradeln. Ich weiß, ich bin da nicht der einzige.
Der Donau-Radweg ist eine der schönsten Radstrecken in Europa. Bezaubernde Flusslandschaften, einzigartige Naturschauspiele, imposante Sehenswürdigkeiten, jede Menge Kultur und sagenumwobene Geschichte hat der Radweg durch Deutschlands Süden, Österreich, die Slowakei und Ungarn zu bieten.
In all den vergangenen Radlerjahren habe ich es bisher von der Quelle in Donaueschingen bis nach Regensburg geschafft.

Der geplante Anlauf für 2023 soll von zu Hause über Donauwörth bis nach Budapest führen. Das müssten in Summe ca. 1.000 km sein.
Die meiste Zeit führt der Radwanderweg direkt am Ufer der Donau entlang. Fast ohne Steigungen radelt man an malerischen Naturlandschaften, sonnenverwöhnten Weinbergen, mächtigen Burganlagen oder romantischen Klöstern vorbei und kommt durch so schöne Städte wie Passau, Linz, Wien und Bratislava. Am Ende, in Budapest, werde ich dann hoffentlich wieder von meinem „Schatzi“ abgeholt und wir machen uns noch ein paar schöne Touristentage in der Stadt.