Vorab ein kleiner Hinweis zum anschauen der Fotos

Auf dieser Seite habe ich die Fotos als „Slider“ für jede Etappe einzeln dargestellt. Wenn man in das Foto hineinklickt wird eine, aus meiner Sicht, schön animierte „Dia-Show“ der gesamten Radlreise sichtbar.

1. Etappe: Von Untermeitingen nach Eggelstetten

26. Juni: Tagesdistanz: 79 km, Gesamtdistanz: 79 km.

Die erste Etappe fühlt sich an wie der Weg zur Arbeit. Irgendwie schon sehr oft gemacht. Es geht mal wieder streng nach Norden bis zur Donau. Fast komplett am Lech-Ufer entlang. Dennoch gibt es hier und da doch noch was neues zu sehen. Und schön ist der Weg allemal. In Augsburg, am „Hochablass“, stößt noch ein Freund dazu. So habe auch noch Gesellschaft bis zum heutigen Etappenziel.
  • Eigentlich genießt er es. Es tut ihm nur ein bisschen Leid die Badehose vergessen zu haben 😉

2. Etappe: Von Eggelstetten nach Ingolstadt

27. Juni: Tagesdistanz: 63 km, Gesamtdistanz: 142 km.

Der Tag fängt gleich mit einem Highlight an. Ein Frühstück im Oberndorfer Dorfladen. Der Dorfladen ist eine Initiative der Oberndorfer Bürger im Kampf gegen das „Tante Emma“- Ladensterben im ländlichen Raum. Sie haben einen Verein (e.V.) gegründet. Der Laden wird auf ehrenamtliche Weise geführt und funktioniert schon einige Jahre sehr erfolgreich.

Im weiteren Verlauf der Strecke lerne ich die Donau noch sehr naturbelassen kennen. Ein wahres Vogel- und Insektenparadies. Zu meinem Leidwesen haben auch einige Insekten großes Interesse an meinem Blut.
  • Das Dorfladen-Team grüßt den Rest der Welt.

3. Etappe: Von Ingolstadt nach Neustadt a. d. Donau

28. Juni: Tagesdistanz: 38 km, Gesamtdistanz: 180 km.

Der Tag fängt gleich mit einem Highlight an. Ein Frühstück im Oberndorfer Dorfladen. Der Dorfladen ist eine Initiative der Oberndorfer Bürger im Kampf gegen das „Tante Emma“- Ladensterben im ländlichen Raum. Sie haben einen Verein (e.V.) gegründet. Der Laden wird auf ehrenamtliche Weise geführt und funktioniert schon einige Jahre sehr erfolgreich.

Im weiteren Verlauf der Strecke lerne ich die Donau noch sehr naturbelassen kennen. Ein wahres Vogel- und Insektenparadies. Zu meinem Leidwesen haben auch einige Insekten großes Interesse an meinem Blut.
  • Mein heutiges Frühstück.

4. Etappe: Von Neustadt a. d. Donau nach Regensburg

29. Juni: Tagesdistanz: 59 km, Gesamtdistanz: 239 km.

Den gestrigen Wetterbluff möchte ich wieder ausgleichen. Daher nehme ich mir für heute Regensburg als Etappenziel vor. Die Altstadt von Kelheim habe ich noch in guter Erinnerung. Mal sehen ob das Eis dort immer noch so gut ist wie früher. 

Ich habe mich schon lange gefragt ab wo die Donau ernsthaft schiffbar ist. Jetzt weiß ich es. Ab Kelheim. Dort mündet der „Main-Donau“ Kanal. Ab jetzt ist Schluß mit Auenlandschaft, ab jetzt wird Geld verdient.
  • Auenlandschaften sind wie die Bundesgartenschau für Disteln.

Waschtag

30. Juni:


5. Etappe: Von Regensburg nach Straubing

1. Juli: Tagesdistanz: 58 km, Gesamtdistanz: 297 km.

Zunächst wurde mir heute ein bisschen langweilig. Bis zur Mittagspause führte mich der Weg neben dem Damm entlang. Die Donau konnte ich nur auf dem Navi sehen. Dafür jede Menge Rennradler. Das ist kein gutes Zeichen. Die mögen’s stupide und schnell.

Aber nach der Pause durfte ich wieder auf den Damm und es boten sich jede Menge Ausblicke und einige lustige Tiere die vor meiner Kamera die Show abzogen.
  • Ich verabschiede mich von Regensburg über die „steinerne Brücke“

6. Etappe: Von Straubing nach Neßlbach

2. Juli: Tagesdistanz: 68 km, Gesamtdistanz: 365 km.

Ein bisschen frisch heute morgen. Nach einem ausgiebigen Frühstück am Campingplatz geht es weiter Richtung Neßlbach. Das Radfahren auf oder streng am Damm entlang wird langsam eintönig.

Kaum habe ich diesen Gedanken stehe ich vor einer Umleitung. Ich darf nun gaaanz weitläufig die Dammbaustelle umfahren. Nun habe ich meine Abwechslung. Kaum bin ich wieder zurück, kommt gleich die nächste Umleitung. Und dann noch eine und noch eine. Mein Navi spielt verrückt. Wozu habe ich eine Planung gemacht.

Erkenntis des Tages: Radwege müssen auch mal repariert werden.
  • Am Campingplatz verwöhnen sie mich heute. Hoffentlich komme ich noch auf mein Radl.

7. Etappe: Von Neßlbach nach Schlögen

3. Juli: Tagesdistanz: 79 km, Gesamtdistanz: 444 km.

Heute habe ich die Österreichische Grenze überschritten. Zusätzlich bin ich das erste Mal mit dem Radl Fähre gefahren. Und weil‘s so schön war gleich dreimal (verschiedene).

Der Streckenabschnitt bis Passau ging leider ausschließlich parallel zur Bundesstraße. Ein Eis gab‘s unterwegs auch nicht. Ganz ausgehungert bin ich am Campinplatz angekommen.
  • In der Deggendorfer Str. 20 in Neßlbach gibt es einen hervorragenden Lyoner, inkl. Stuhlservice.

8. Etappe: Von Schlögen nach Raffelstetten

4. Juli: Tagesdistanz: 72 km, Gesamtdistanz: 516 km.

Ein erlebnisreicher Tag heute. Ab Passau wird das Donautal sehr eng. Links und rechts des Ufers gehen steile bewaldete Hänge hoch. Nicht viel Platz für größere Ortschaften. Der Weg verläuft streng am Ufer entlang. Die Donau macht hier extrem viele und enge „Schleifen“. Es sieht spektakulär aus wenn die langen Donau-Kreuzfahrtschiffe um die Ecke driften. Vor Linz wird‘s dann wieder breiter und ich darf wieder auf den Damm.

Nur einmal bin heute Fähre gefahren. Dafür aber eine ganz besondere. Eine „Gierfähre“ die nur durch die Flußströmung angetrieben wird.
  • Mein Frühstück für heute. Es gibt unterwegs zwar keine Ortschaften. Aber gefühlt nach jedem Kilometer gibt es Einkehrmöglichkeit. Die Österreicher können halt Tourismus.

Waschtag

5. Juli:


9. Etappe: Von Raffelstetten nach Marbach

6. Juli: Tagesdistanz: 82 km, Gesamtdistanz: 598 km.

Lautes Kindergeschrei hat mich heute morgen seehr früh aus dem Bett geschmissen. Ein wunderschöner Sonnenaufgang hat mich allerdings sofort wieder versöhnt. Also, Foto gemacht und wieder hingelegt.
Frühe Erkenntnis des Tages: Sei den Kindern dankbar.
Der Weg war wieder sehr komfortabel. Teilweise sehr direkt am Fluss entlang. Jede Menge Softeis und selbstgemachte Holunderlimonade gab es unterwegs.
  • Ein Haus am See mit so einem Sonnenaufgang. Das nenne ich mal einen guten Start in den Tag.

10. Etappe: Von Marbach nach Krems

7. Juli: Tagesdistanz: 50 km, Gesamtdistanz: 648 km.

Der heutige Streckenabschnitt erinnerte mich an die „Via Claudia Augusta“ 2019. Es ging ein Großteil durch Obst- und Weinfelder. Die Orte sahen aus wie die im Rheingau. Überall gab es Schnapsbrennereien. Leider hatte ich keinen Platz am Radl um mal was mitzunehmen.

Fähre oder besser gesagt Boot gefahren bin natürlich auch heute. Allerdings war es diesmal echt beschwerlich mit meinem „Tanker“ rauf und wieder runter zu kommen. War alles ziemlich eng und steil an den Anlegestegen.
  • Der trinkende Baum gilt als Abschiedsgruß von Marbach. Allerdings nur für Radler 😉

11. Etappe: Von Krems nach Wien

8 Juli: Tagesdistanz: 88 km, Gesamtdistanz: 736 km.

Der heutige Tag war wohl der anstrengendste bisher. Bei einer steifen Brise im Gesicht – wie der Hamburger sagt – ging’s bei praller Sonne, mindestens 60 km auf dem Damm entlang.
Ein bisschen Tour de France (Tour der Leiden). Weniger Speed aber umso mehr Leiden.
  • Auf fast jedem jedem Hügel eine Burg. So ist das üblich hier.

12. Etappe: Von Wien nach Bratislava

9 Juli: Tagesdistanz: 75 km, Gesamtdistanz: 811 km.

Heute ging es durch den Nationalpark Donau-Auen. Erst dachte ich daß es da jede Menge Fotomotive gibt. Schnell wurde mir klar daß ein Nationalpark nur für Flora und Fauna gedacht ist.
Bei 36 Grad ging es 40 km ohne jeglichen Schatten schnurgeradeaus auf dem Damm entlang. Wie früher auf dem Transit nach Berlin. Als das Wasser alle war fühlte ich mich wie Lawrence von Arabien. Keine Sorge, ich hab’s überlebt. Übermorgen geht’s weiter.
  • Ich hatte Besuch heute Morgen.

Waschtag

10. Juli:

Der Campingplatz ist nicht gut ausgestattet. Daher muß ich improvisieren.

13. Etappe: Von Bratislava nach Györ

11. Juli: Tagesdistanz: 91 km, Gesamtdistanz: 902 km.

Jede Tour hat ihre Abenteuer. Diesmal sind es die vielen Fährüberfahrten. Meistens klappt‘s, heute aber nicht. Die Fähre die ich eingeplant hatte fährt nur am Wochenende. Also, 13 km weiter bis zur nächsten Fähre. Allerdings auf der falschen Donauseite. Die Überfahrt funktioniert. Auf der anderen, der richtigen, Seite müßte ich nun allerdings wieder 15 km zurückfahren um an mein ursprüngliches geplantes Tagesziel zu kommen. Dazu habe ich aber keine Lust. Also setze ich wieder über zum ursprünglichen Donauufer und fahre dort weiter nach Györ. Weit ist es nun so oder so. Somit habe ich ein bisschen der morgigen Etappe vorweggenommen.
Achso, ich sollte noch erwähnen, daß das alles bei meinem persönlichen Temperaturrekord von 40 Grad passiert ist.
  • Na wo bleibt sie denn? Und wieso ist denn sonst keiner da.

14. Etappe: Von Györ nach Neszmély

12 Juli: Tagesdistanz: 65 km, Gesamtdistanz: 967 km.

Die heutige Etappe hatte, abgesehen von teilweise sehr schlecht beschaffenen Wegen, mal kein größeres Abenteuer. Es war mal wieder sehr heiß. Mit viel Wasser über den Kopf und meiner Piratenhaube glaube ich das ganz gut im Griff zu haben.
Es ging durch die Kur-Gegend Ungarns. Es gibt hier sehr schöne kleine Orte, ganz viel Thermalwasser und jedesmal wenn ich kleine Durchfahrten durch die Kiefernwälder hier hatte roch intensiv nach „Latschenkiefer“.
  • Zelten und aufwachen im Blumengarten. Das ist schön.

15. Etappe: Von Neszmély nach Dömös

13 Juli: Tagesdistanz: 50 km, Gesamtdistanz: 1017 km.

Heute in der Nacht hat es kräftig gewittert. Ich glaube mein Zelt ist kaputt. Also das Zelt nass eingepackt und etwas verspätet gestartet. Ist nicht so schlimm denn für heute habe ich mir nur ca. 50 km vorgenommen.

Leider haben Ungarns Verkehrsplaner das Donauufer auch für eine schöne Fernstraße entdeckt. So mußte ich über weite Strecken den Weg mit LKWs und PKWs teilen. Keine Muße zum fotografieren. Schnell Vorwärtskommen war die Devise. 🥵

Highlight des Tages war die frühere Hauptstadt, Bischofssitz und Nibelungenstadt Esztergom. Wirklich zu schade um links liegen zu lassen. Ich habe mich ein wenig umgeschaut und ein Eis gegessen.
  • Unendlich weite Sonnenblumenfelder. Allerdings haben die sich nicht zur Sonne gedreht. Ich glaube die waren noch beleidigt von der Gewitternacht.

16. Etappe: Von Dömös nach Budapest

14 Juli: Tagesdistanz: 54 km, Gesamtdistanz: 1071 km.

Alles hat mal ein Ende… 😉
Heute ist die letzte Etappe angebrochen. Nach 19 Tagen und etwas mehr als 1.000 km bin ich nun in Budapest angekommen.

Mit meinem Schatzi und Ihrer Freundin schaue ich mir noch Budapest etwas genauer an, dann geht’s mit dem Auto nach Hause.

Vielen Dank für‘s Mitlesen und bis zur nächsten Radlreise.
  • Meister Adebar bei der Körperpflege.