16. Etappe: Von Dömös nach Budapest

Tagesdistanz: 54 km, Gesamtdistanz: 1071 km.

Alles hat mal ein Ende… 😉 Heute ist die letzte Etappe angebrochen. Nach 19 Tagen und etwas mehr als 1.000 km bin ich in Budapest angekommen. Mit meinem Schatzi und Ihrer Freundin schaue ich mir noch Budapest etwas genauer an, dann geht’s mit dem Auto nach Hause. Vielen Dank für‘s Mitlesen und bis zur nächsten Radlreise.

Meister Adebar bei der Körperpflege.
Ein großes Lob dem Architekten.
Einer der schönsten Abschnitte der heutigen Etappe.
Ein letztes Bild vom Fluß dem ich 19 Tage lang folgte.
Angekommen.

15. Etappe: Von Neszmély nach Dömös

Tagesdistanz: 50 km, Gesamtdistanz: 1017 km.

Heute in der Nacht hat es kräftig gewittert. Ich glaube mein Zelt ist kaputt. Also das Zelt nass eingepackt und etwas verspätet gestartet. Ist nicht so schlimm denn für heute habe ich mir nur ca. 50 km vorgenommen.

Leider haben Ungarns Verkehrsplaner das Donauufer auch für eine schöne Fernstraße entdeckt. So mußte ich über weite Strecken den Weg mit LKWs und PKWs teilen. Nichts Muße zum fotografieren. Schnell Vorwärtskommen war die Devise. 🥵

Highlight des Tages war die frühere Hauptstadt, Bischofssitz und Nibelungenstadt Esztergom. Wirklich zu schade um links liegen zu lassen. Ich habe mich umgeschaut und ein Eis gegessen.

Unendlich weite Sonnenblumenfelder. Die haben sich aber nicht zur Sonne gedreht. Ich glaube die waren noch beleidigt von der Gewitternacht.
Hier war der Weg noch schön. Dann ging‘s auf die Bundesstraße.
So begrüßt Esztergom die Radler. 😀
Die Basilika tront auf einem Hügel über der Stadt
… und das Kirchenmuseum am Fuße des Hügels.

14. Etappe: Von Györ nach Neszmély

Tagesdistanz: 65 km, Gesamtdistanz: 967 km.

Die heutige Etappe hatte, abgesehen von teilweise sehr schlecht beschaffenen Wegen, mal kein größeres Abenteuer. Es war mal wieder sehr heiß. Mit viel Wasser über den Kopf und meiner Piratenhaube glaube ich das ganz gut im Griff zu haben.

Es ging durch die Kur-Gegend Ungarns. Es gibt hier sehr schöne kleine Orte, ganz viel Thermalwasser und jedesmal wenn ich kleine Durchfahrten durch die Kiefernwälder hier hatte roch intensiv nach „Latschenkiefer“. Vielleicht hab‘ ich mir das auch eingebildet. 🙃

Zelten und aufwachen im Blumengarten. Das ist schön.
Und gleich hinter Györ ein riesiges Sonnenblumenfeld.
Doch nicht alle Wege waren schlecht. Auf dem hier konnte man Geschwindigkeitsrekorde aufstellen.
Ein ganzer Wald voll mit Wochenendhäusern. Allerdings auch sehr viele verlassene und vergammelte. Sieht aus als wäre dies alles hier ein Überbleibsel aus sozialistischen Zeiten.
Das Kurhaus von Komárom.

13. Etappe: Von Bratislava nach Györ

Tagesdistanz: 91 km, Gesamtdistanz: 902 km.

Jede Tour hat ihre Abenteuer. Diesmal sind es die vielen Fährüberfahrten. Meistens klappt‘s, heute aber nicht. Die Fähre die ich eingeplant hatte fährt nur am Wochenende. Also, 13 km weiter bis zur nächsten Fähre. Allerdings auf der falschen Donauseite. Die Überfahrt funktioniert. Auf der anderen, der richtigen, Seite müßte ich nun allerdings wieder 15 km zurückfahren um an mein ursprüngliches geplantes Tagesziel zu kommen. Dazu habe ich aber keine Lust. Also setze ich wieder über zum ursprünglichen Donauufer und fahre dort weiter nach Györ. Weit ist es nun so oder so. Somit habe ein bisschen der morgigen Etappe vorweggenommen. Achso, ich sollte noch erwähnen, daß das alles bei meinem persönlichen Temperaturrekord von 40 Grad passiert.

Na wo bleibt sie denn? Und wieso ist denn sonst keiner da.
Die andere Fähre im Hintergrund. Noch ahne ich nicht worauf das alles hier rausläuft.
Endlose Weiten.
Neuer Rekord.
Hurra ich bin in Ungarn.

Waschtag

Der Campingplatz ist nicht gut ausgestattet. Daher muß ich improvisieren.

12. Etappe: Von Wien nach Bratislava

Tagesdistanz: 75 km, Gesamtdistanz: 811 km

Heute ging es durch den Nationalpark Donau-Auen. Erst dachte ich da daß es da jede Menge Fotomotive gibt bis mir klar wurde daß ein Nationalpark nur für Flora und Fauna gedacht ist. Bei 36 Grad ging es 40 km ohne jeglichen Schatten schnurgeradeaus auf dem Damm entlang. Wie früher auf dem Transit nach Berlin. Als das Wasser alle war fühlte ich mich wie Lawrence von Arabien. Keine Sorge, ich hab’s überlebt. Übermorgen geht’s weiter.

Ich hatte Besuch heute Morgen.
Schöne heiße Aussicht auf meiner langen Expedition durch den Nationalpark Donau-Auen.
Die längste Brücke die ich bisher mit dem Radl überquert habe. Die Andreas-Maurer Brücke ist 1,872 km lang.
Das Getreide ist reif und heiß der Asphalt.
Ich betrete slowakischen Boden.
Und es begrüßt mich die Burg Bratislava.

11. Etappe: Von Krems nach Wien

Tagesdistanz: 88 km, Gesamtdistanz: 736 km.

Der heutige Tag war wohl der anstrengendste bisher. Bei einer steifen Brise im Gesicht – wie der Hamburger sagt – ging’s bei praller Sonne, wenigstens 60 km auf dem Damm entlang. Ein bisschen Tour de France (Tour der Leiden). Weniger Speed aber genauso viel Leiden.

Auf fast jedem jedem Hügel eine Burg. So ist das üblich hier.
Ein künstliches Gewässer für Fische hinter‘m Damm. Das Wasser fließt im Kreis einmal hin und wieder zurück. Wie die Landschaftsbauer das genau angestellt haben weiß ich nicht.
Was für Nostalgiker.
Endlos geradeaus auf dem Damm bei 31 Grad.
… und die Donau ist hier sowas von breit und mächtig.
Der Wiener Kreuzfahrt-Hafen ist das einzige Foto von Wien was ich bieten kann. Ich war schon häufiger in Wien. Daher spare ich mir einen Besuch der Innenstadt mit meinem vollbeladenen „Tanker“.

10. Etappe: Von Marbach nach Krems

Tagesdistanz: 50 km, Gesamtdistanz: 648 km.

Der heutige Streckenabschnitt erinnerte mich an die „Via Claudia Augusta“ 2019. Es ging ein Großteil durch Obst- und Weinfelder. Die Orte sahen aus wie die im Rheingau. Überall gab es Schnapsbrennereien. Leider hatte ich keinen Platz am Radl um mal was mitzunehmen.

Fähre oder besser gesagt Boot gefahren bin natürlich auch heute. Allerdings war es diesmal echt beschwerlich mit meinem „Tanker“ rauf und wieder runter zu kommen. War alles ziemlich eng und steil an den Anlegestegen.

Der trinkende Baum gilt als Abschiedsgruß vom Marbach. Allerdings nur für Radler 😉
An der ganzen Strecke standen Schlösser, Burgen und Klöster herum als wäre die Zeit stehen geblieben. Das hier ist das Schloss Schönbühel.
… oder hier die Burg ohne Name.
Oder auch beides, unten Kloster, oben Burgruine in Stein a. d. Donau
Endlose Obstplantagen. Wunderschön. Und nicht nur Äpfel.
auch Radl gibt’s zwischen Obst und Wein.

9. Etappe: Von Raffelstetten nach Marbach

Tagesdistanz: 82 km, Gesamtdistanz: 598 km.

Lautes Kindergeschrei hat mich heute morgen seehr früh aus dem Bett geschmissen. Ein wunderschöner Sonnenaufgang hat mich allerdings sofort wieder versöhnt. Also, Foto gemacht und wieder hingelegt. Dem Kind bin ich dankbar.

Der Weg war wieder sehr komfortabel. Teilweise sehr direkt am Fluss entlang. Jede Menge Softeis und selbstgemachte Holunderlimonade gab es unterwegs.

Ein Haus am See mit so einem Sonnenaufgang. Das nenne ich mal einen guten Start in den Tag.
Es dauert gar nicht lange und mein Radl darf wieder Fähre fahren.
Und gleich danach heißt wieder selber anstrengen.
Solche Felsformationen gab es mehrere unterwegs. Der „Teufelsbettstein“ gefiel mir am besten.
Nahes, idyllisches Ufer. Hab‘ mal kurz die Füße reingehalten.
Auf der gegenüberliegenden Flussseite boten sich immer wieder schöne Ortsansichten.
Diese Schilder fallen mir unterwegs immer wieder auf. Heute habe ich mal nachgeschlagen. Ein Treppelweg ist der Weg am Fluss auf dem die Pferde früher gelaufen sind als sie noch Boote ziehen mußten.

Waschtag

Hab‘ nichts mehr anzuziehen. Ich geh‘ waschen. Ich weiß andere gehen shoppen. 😂

8. Etappe: Von Schlögen nach Raffelstetten

Tagesdistanz: 72 km, Gesamtdistanz: 516 km.

Ein erlebnisreicher Tag heute. Ab Passau wird das Donautal sehr eng. Links und rechts des Ufers gehen steile bewaldete Hänge hoch. Nicht viel Platz für größere Ortschaften. Der Weg verläuft streng am Ufer entlang. Die Donau macht hier extrem viele und enge „Schleifen“. Es sieht spektakulär aus wenn die die langen Donau-Kreuzfahrtschiffe um die Ecke driften. Vor Linz wird‘s wieder breiter und darf ich wieder auf den Damm.

Nur einmal bin heute Fähre gefahren. Dafür aber eine ganz besondere. Eine „Gierfähre“ die nur durch die Flußströmung angetrieben wird.

Mein Frühstück für heute. Es gibt unterwegs zwar keine Ortschaften. Aber gefühlt nach jedem Kilometer gibt es Einkehrmöglichkeit. Die Österreicher können halt Tourismus.
Die Donauschlingen sind so eng, daß man aus der Ferne nicht mehr sieht wie es weitergeht.
Das obligatorische Spiegelselfi.
Ein schönes Schloss für‘s Burgfräulein.
Die „Gierfähre“ von Ottensheim ist seit 1961 in Betrieb.
Geniales Funktionsprinzip. Bitte aufzoomen
Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende.

7. Etappe: Von Neßlbach nach Schlögen

Tagesdistanz: 79 km, Gesamtdistanz: 444 km.

Heute habe ich die Österreichische Grenze überschritten. Zusätzlich bin ich das erste Mal mit dem Radl Fähre gefahren. Und weil‘s so schön war gleich dreimal (verschiedene). Der Streckenabschnitt bis Passau ging leider ausschließlich parallel zur Bundesstraße. Ein Eis gab‘s unterwegs auch nicht. Ganz ausgehungert bin ich am Campinplatz angekommen.

In der Deggendorfer Str. 20 in Neßlbach gibt es einen hervorragenden Lyoner, inkl. Stuhlservice.
Die Donau ist jetzt sehr breit und die Schiffe sehr groß.
Grüße aus der „Dreiflüssestadt“ Passau.
Obernzell von der Fähre aus gesehen.
Und die Radlfähre fährt rüber um neue Radler überzusetzen.

6. Etappe: Von Straubing nach Neßlbach

Tagesdistanz: 68 km, Gesamtdistanz: 365 km.

Ein bisschen frisch heute morgen. Nach einem ausgiebigen Frühstück am Campingplatz geht es weiter Richtung Neßlbach. Das Radfahren auf oder streng am Damm wird langsam eintönig. Kaum habe ich diesen Gedanken stehe ich vor einer Umleitung. Ich darf nun gaaanz weitläufig die Dammbaustelle umfahren. Nun habe ich meine Abwechslung. Kaum bin ich wieder zurück, kommt gleich die nächste Umleitung. Und dann noch eine und noch eine. Meine Navi spielt verrückt. Wozu habe ich eine Planung gemacht. So ist das halt. Radwege müssen auch mal repariert werden.

Straubing sagt tschüss.
Ich stehe auf einem Hotspot der Erdgeschichte. Der „Donaurandbruch“
Meine erste Baustelle. Zu diesem Zeitpunkt habe ich Schilder noch fotografiert. 🥹
Am Rande des bayerischen Waldes.
In Deggendorf genehmige ich mir eine Pause mit Eis (Krokantbecher)
Die Burgruine in dem Ort „Winzer“

5. Etappe: Von Regensburg nach Straubing

Tagesdistanz: 58 km, Gesamtdistanz: 297 km.

Zunächst wurde mir heute ein bisschen langweilig. Bis zur Mittagspause führte mich der Weg neben dem Damm entlang. Die Donau konnte ich nur auf dem Navi sehen. Dafür jede Menge Rennradler. Das ist kein gutes Zeichen. Die mögen’s stupide und schnell.

Aber nach der Pause durfte ich wieder auf den Damm und es boten sich jede Menge Ausblicke und einige lustige Tiere die vor meiner Kamera die Show abzogen.

Ich verabschiede mich von Regensburg über die „steinerne Brücke“
Eine Gartenblume die den Straßenrand erobert hat.
Hinter Regensburg ist die Donau schon sehr breit. Ein Angler wagt sich für das Abendessen weit hinaus. 🧐
Das mittelalterliche „Schloss Wörth“ ragt über gleichnamigen Stadt ist schon von weitem zu sehen.
Das Schmuckstück von Pondorf, die Basilika Mariä Himmelfahrt.
Und zum Abschluß des heutigen Tages noch ein Damm-Blümchen.

Waschtag

Das Wetter ist heute sehr unbeständig. Der Campingplatz ist sehr gemütlich. Beste Bedingungen um einen Waschtag zu machen.