Winterzeit ist Kreativzeit. Draußen ist es kalt, naß und dunkel. Es ist die beste Zeit um Ideen zu entwickeln und zu einem festen Vorhaben reifen zu lassen. Nachdem ich meine letzte Radlreise ins Archiv umgezogen habe gibt’s hier nun wieder Platz für neues.
Auf meinen bisherigen Radlreisen wurde mir der Elberadweg schon mehrfach wärmstens empfohlen. Also nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und riskiere mal eine Reise nach Norden. Den Mut brauche ich weil ich bisher ja ein verwöhnter „Südradlreisender“ war. Die Erzählungen handelten oft auch von ein paar Regentagen am Stück, auch im Sommer. Na ja, vielleicht habe ich ja Glück denn ich bin ja auch ein Engel auf Reisen. 😉
Entlang der Elbe von Dresden nach Hamburg und weiter nach Kopenhagen
Ich habe es mal wieder geschafft mein Schatzi davon zu überzeugen mich mit dem Auto zum Startpunkt zu fahren und auch am Ziel wieder abzuholen. Die alte Masche Start und Ziel in sehenswerte Städte zu legen funktioniert immer wieder auf’s Neue. So erspare mir das mühselige fahren mit der Bahn. Mit meinem vollbeladenen Tanker macht das wirklich kein Spaß. Mit ein bisschen Städte-Sightseeing hat auch mein Schatzi eine Entschädigung für ihre Mühen.
Der Ursprung des Elbe-Radweges liegt eigentlich im Riesengebirge in Tschechien. Aus besagten Gründen starte aber in Dresden. Immerhin werde ich nach vielen kulturell berühmten und sehenswerten Städten wie zB. Dessau, Meissen, Wittenberg, Magdeburg, Hamburg vorbeikommen. Mal sehen vielleicht schaffe ich es auch diesmal meine „Waschtage“ geschickt genug zu verteilen. Die Elberadweg-Fans erzählten mir auch von wunderschönen Landschaftsbildern, von der Idylle der Elbe-Auen und anderen unzähligen Eindrücken, die sich an den Ufern dieses schönen Flusses befinden sollen. Also gehe ich davon aus daß auch ich jede Menge Fotomotive finden werde. Ab Hamburg werde ich dann den Elbe-Radweg verlassen und in Richtung Kopenhagen abbiegen. Vor Jahren haben meine Familie und ich in Dänemark den schönsten Urlaub unseres Lebens – O-Ton meiner Kinder 😉 – verbracht. Mal sehen wie dieser Teil Dänemarks aus der Sicht des Radfahrers rüberkommt.
Für die geplante Strecke, ca. 1.100 km, ohne Irrungen und andere Exkurse, habe ich diesmal vier Wochen Reisezeit veranschlagt. Es gibt einfach zu viel sehenswerte Städte an denen ich nicht einfach nur vorbeifahren möchte. Letztes Jahr habe ich mich dahingehend etwas vertan und zu wenig „Guckpuffer“ eingeplant.
Nun wünscht mir Glück mit dem Wetter, auf das die Elberadfans die ich bisher kennengelernt habe damit unrecht haben.